Fairwayhölzer

Fairwayhölzer oder auch kurz: Hölzer sind besonders vielseitige Golfschläger. Sie eignen sich sowohl für den Abschlag vom Tee als auch für weite Schläge auf dem Fairway. Was Sie bei der Auswahl von Fairwayhölzern berücksichtigen müssen, beschreibt unser kleiner Ratgeber.

Die Eigenschaften von Fairwayhölzern

Anders, als der Name vermuten lässt, sind Fairwayhölzer nicht aus Holz gefertigt, sondern bestehen aus modernen High-Tech-Materialien wie Carbon, Titan, Graphit, Fiberglas oder Stahl. Die Länge des Schafts, der große Schlägerkopf und der flache Loft ermöglichen weite Schläge über große Distanzen bis zu 200 Metern, bedingt durch eine flache Flugkurve und dementsprechend eine weite Flugbahn (Carry) sowie ein und ein langes Ausrollen. Optisch ähnelt ein Holz mit seinem großen und birnenförmigen Kopf einem Driver. 

Die verschiedenen Hölzer

Fairwayhölzer gibt es mit unterschiedlicher Nummerierung. Umso geringer die Zahl, desto größer ist die mögliche Schlagdistanz. Eine niedrigere Zahl bedeutet einen längeren Schaft, einen größeren Kopf und einen flacheren Loft (Neigung der Schlagfläche). Ein flacher Loft, ein großer Kopf und ein langer Schaft ermöglichen entsprechend weite Schläge.

Besonders gebräuchlich sind das Holz 3, das Holz 5 und das Holz 7.

Was ist der Unterschied zwischen Fairwayholz und Driver?

Trotz der Ähnlichkeit zum Driver, der auch als Holz 1 bezeichnet wird, zeigt das Fairwayholz einige Unterschiede zu diesem Schläger:

• Das Volumen des Schlägerkopfes ist etwas geringer.
• Der Schaft ist ein wenig kürzer.
• Der Loft ist größer.

Dadurch sind die Schläge mit einem Fairwayholz etwas kürzer. Der Ball fliegt je nach Ausführung des Schlägers in einer höheren Kurve und rollt dadurch weniger aus. Die Schläge vom Tee mit einem Fairwayholz sind außerdem zumindest für weniger geübte Spieler präziser als mit einem Driver und bieten eine erhöhte Fehlertoleranz.

Wann sich die Verwendung eines Fairwayholzes lohnt

Ein Fairwayholz kommt immer dann zum Einsatz, wenn große Distanzen mit möglichst wenigen Schlägen zu überbrücken sind. Das kann der zweite Schlag auf dem Fairway bei einem Par 5-Loch sein oder auch der erste Schlag vom Tee bei einem Loch mit Par 4 oder Par 3. Gerade bei Par-5-Löchern bietet ein Fairwayholz die Chance, bereits mit dem zweiten Schlag aufs Grün zu gelangen, was vielleicht mit einem Eisen nicht möglich wäre.

Für wen eignen sich Fairwayhölzer?

Manche Spieler verwenden ein Fairwayholz wie die Callaway Big Bertha für den Abschlag - anstelle eines Drivers. Für Schläge auf dem Fairway ist zu unterscheiden nach der Art des Holzes. Während ein Holz 3 aufgrund der nötigen Schlagkraft meist nur für fortgeschrittene Spieler in Frage kommt, können bereits geübte Golferinnen und Golfer mit etwas Erfahrung mit einem Holz 5 oder Holz 7 gute Schläge ausführen und große Distanzen überbrücken, und das mit hoher Präzision und Fehlerverzeihung der Produkte.

Mit einem Fairway-Holz 7 können auch aus dem Rough heraus weite Schläge erzielt werden, so dass es überlegenswert ist, auch einen solchen Schläger im Bag zu haben.

Für Anfänger kann es sich lohnen, ein Holz mit Anti-Slice-Vorkehrung zu verwenden. Durch eine entsprechende Form der Schlagfläche und eine spezielle Gewichtsverteilung sowie einen angepassten Schwerpunkt im Schlägerkopf wird der typische Links-Rechts-Kurve beim Schlag mit einer Draw-Tendenz (Linkskurve) begegnet.

Holz oder Eisen?

Insbesondere für Schläge mit langer Flugbahn in geringer Höhe und wenig Divot eignen sich Hölzer und können gegenüber einem Eisen die bessere Wahl sein. Der größere Schlägerkopf ermöglicht es, eine große Schlagweite ohne Überschwingen des Schlägers zu erzielen. Als Substitute für Eisen eignen sich die folgenden Hölzer:

• Holz 4 oder Holz 5 für ein Eisen 2
• Holz 7 für ein Eisen 3 oder ein Eisen 4
• Holz 9 für ein Eisen 5.

Unter Umständen können jedoch auch einer oder mehrere Hybrid-Schläger die passende Alternative sein.

Den richtigen Flex für den Schaft wählen

Wichtig bei der Wahl des passenden Holzes ist es, sich für den passenden Flex des Schaftes zu entscheiden. Der Flex steht für die Steifigkeit des Schaftes. Dabei gilt: Umso höher die Schwunggeschwindigkeit des Spielers, desto steifer sollte der Flex sein. Damit lässt sich jeweils die optimale Ballgeschwindigkeit erreichen.

Nachfolgend sind die passenden Flex-Grade aufgeführt:

• L (Ladies): Schwunggeschwindigkeit unter 88 km/h
• A (Allround): Schwunggeschwindigkeit 89 bis 113 km/h
• R (Regular): 114 bis 137 km/h
• S (Stiff): 138 bis 161 km/h
• X (Extra Stiff): über 161 km/h

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Unser Tipp: Wir empfehlen ein Fitting. Dabei werden Ihre Schwungparameter miteinbezogen, um die Schlaganzahl nach unten zu drücken und das für Sie optimale Modell unter den verfügbaren Varianten und Ausführungen auszuwählen.

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